Wo ich war und wo ich nicht war

Viele Mitreisende schrieben Tagebuch, ich war dazu zu faul. Ich bin auch kein Sammler, wozu das alles aufheben, am Ende schaut man doch nicht mehr rein. So geht es mir auch mit den Bildern, wie schnell sind sie vergessen.

Jetzt könnte ich detaillierte Aufzeichnungen gebrauchen … aber ich habe nur ein paar Aufstellungen über Reisen, Routen und Flüge.

Die Länder in die ich meinen Fuß setzte habe ich natürlich gezählt, mit Deutschland sind es 70, und zwar

Deutschland, Schweiz, Österreich, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Monaco, Norwegen, Belgien, Luxemburg, Schweden, Finnland, Italien, DDR, Vatikanstadt, Liechtenstein, Niederlande, Ungarn, Sowjetunion, Dänemark, Island, Tschechoslowakei, Türkei, Portugal, Malta, Griechenland, Zypern, Polen, San Marino, Irland, Lettland, Estland, Andorra.

China, Thailand, Philippinen, Singapur, Indonesien, Nepal, Syrien, Kuwait, Bahrain, Vereinigte Arabische Emirate, Oman, Yemen, Israel, Jordanien, Indien, Malaysia, Brunei, Iran, Pakistan, Sri Lanka, Vietnam, Kambodscha, Laos, Libanon, Korea, Taiwan, Qatar, Bhutan, Myanmar, Saudi Arabien, Tunesien, Marokko, Ägypten, Algerien, Libyen, USA, Kanada.

In Europa war mein Favorit Italien, in Asien Indien. In Italien war ich 16 Mal, in Indien 20 Mal. Innerhalb Europas reiste ich 65 Mal, außerhalb Europas 53 Mal. Mit allen Zwischenlandungen brachte ich es auf 395 Flüge.

Mein östlichster Punkt war Korea, mein westlichster die USA, mein südlichster Bali, mein nördlichster Grönland, mein höchster Tibet und mein tiefster das Tote Meer.

Ich habe mir jeden Reisewunsch erfüllt. Was fehlt ist Japan, ich weiß nicht warum es mich nie hinzog. Der Irak war immer mal angedacht, aber jedes Mal zur Seite gelegt, weil mir ein anderes Land wichtiger war. Bei der Mongolei, einmal gebucht und nicht zustande gekommen, machte ich keinen zweiten Versuch. Bangladesch hatte ich einmal gebucht, ich und ein zweiter Teilnehmer, die Reise wurde abgesagt und ich fand sie nicht mehr im Angebot.

Diese vier Länder kamen irgendwie nicht zum Zuge, keine Ahnung warum, ich trauere nicht darum. Nur Afghanistan hätte ich zu gern gesehen, leider war es während all der Jahre nicht bereisbar. Und die Umrundung des Berges Kailasch ist mir entgangen, das traute ich mir einfach nicht zu. Der Berg liegt in Tibet und gilt vielen Mysterienschulen als heiliger Berg.

Damit endet dieser Blog – nicht nur mit einem Dank an meine Leser, sondern auch mit einem Dank an das Schicksal, das mich von jeder Reise erfüllt und glücklich und vor allem gesund und munter hat zurückkommen lassen.