Indochina 1993

Indochina – Vietnam, Laos, Kambodscha – eine grandiose Kombination.

Das wuselige Vietnam, das stille Laos und das noch nicht befriedete Kambodscha. Hier war die UN vor Ort, Wahlen standen an, danach sollten die Soldaten abziehen.

In Vietnam bekamen wir das vor Augen geführt was ich nur vom Hören Sagen kannte. In den Hotels trafen wir abends die Männergruppen an, die man landläufig als Sextouristen bezeichnet. Vielleicht nimmt der eine oder andere sich ja eines der zartgliedrigen Wesen mit nach Hause.

Dazu eine wahre Geschichte. Ein Mann ‚kaufte‘ sich eine Malayin. Nur hatte er mit ihr Pech, sie lebte sich im Westen schnell ein, lernte Deutsch und emanzipierte sich. Eines Tages erschien sie in meiner Firma, jeder schloss sie sofort ins Herz und wir hörten ihre Geschichte, die ich darauf reduziere, dass der Mann grob war und sie auch schlug. Es gefiel ihr bei uns, sie verliebte sich in einen Kollegen und ließ sich scheiden. Soweit eine alltägliche Geschichte … warum erzähle ich sie? Weil das für unsereins Unfassbare folgte. Sie besorgte ihrem Ex-Mann über ihre Verwandten eine neue Malayin. Mit dem neuen Mann war sie glücklich, er war ein Aussteigertyp und wär mit ihr am liebsten nach Malaysia ausgewandert, doch ihr gefiel es im Westen zu gut. Und wenn sie nicht gestorben sind …

In Kambodscha flogen wir zur Hauptsehenswürdigkeit nach Angkor Wat.

Wir saßen bereits in der kleinen Propeller Maschine als ein Traktor heranfuhr, der Fahrer, in Badelatschen, stieg ab, stieg in das Flugzeug, ging ins Cockpit und los ging’s.

Was mir alle Reisen in diese fremden Welten vor Augen führten war, mit welch einfachen Mitteln das Leben gelingen kann … wir mit unserer Perfektion …

Laos dann ein ganz anderes Land. Nichts als goldene Klöster und Mönche. Es gab drei Länder, die mich durch ihren einzigartigen Frieden in ihren Bann zogen, das waren Laos, Bhutan und Bali.